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Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag

Verantwortlicher Autor: Wolfgang Weichert Stuttgart, 17.11.2019, 19:40 Uhr
Presse-Ressort von: Wolfgang Weichert Bericht 14502x gelesen
Gegendemonstrations zur Gedenkveranstaltung
Gegendemonstrations zur Gedenkveranstaltung  Bild: Wolfgang Weichert

Stuttgart [ENA] Am Sonntag, 17. November 2019, fand in der Landeshauptstadt Stuttgart die zentrale Gedenkveranstaltung des Landes Baden-Württemberg im Weißen Saal des Neuen Schlosses Stuttgart statt. Ivo Gönner, Oberbürgermeister a. D. der Stadt Ulm, hat die Gedenkrede gehalten. Im Anschluss fand ein Empfang statt.

Vor allem, weil auch die Bundeswehr bei der Gedenkveranstaltung anwesend war formierte sich der Widerstand gegen diese Veranstaltung. „Deutsche Waffen – deutsches Geld morden in der ganzen Welt“, so die Rufe vor dem Schloss. Die „Feierstunde“ wurde vom baden-württembergischen Landesverband im Volksbund der Deutschen Kriegsgräberfürsorge veranstaltet. Auch der baden-württembergische Justizminister Guido Wolf (CDU) war zu Gast bei der Veranstaltung. Einige Teilnehmer der Gedenkveranstaltung beschimpften die Gegendemonstranten und forderten diese auf, zu gehen. Auch wurden die Gegendemonstranten aufgefordert, während der Veranstaltung leise zu sein und keine Musik zu spielen oder laut zu rufen (was diese natürlich nicht befolgten).

Zu einer kleinen Rangelei mit der Polizei kam es, als die Demonstranten sich näher in Richtung Eingang des Neuen Schlosses begaben und von der Polizei zurück gedrängt wurden. Hierbei wurde ein Demonstrationsteilnehmer in Gewahrsam genommen, jedoch noch vor dem offiziellen Ende der Demonstration wieder auf freien Fuß gelassen. Die Treppe zum Eingang der Veranstaltung war schon im Vorfeld mit roter Farbe beschmiert worden.

Der Volkstrauertag am 17. November gilt dem Gedenken der Millionen Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen. Neben den zahllosen Toten der beiden Weltkriege wird auch an die Opfer von Kriegen und Konflikten nach Ende des Zweiten Weltkrieges bis heute gedacht. Zugleich ist der Volkstrauertag traditionell ein Tag des Innehaltens und der Mahnung zum Frieden.

Justizminister BaWü Guido Wolf (CDU)
Bundeswehrfahrzeug vor dem Eingang
Neues Schloss in Stuttgart
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