Fridays for future
Stuttgart [ENA] Trotz Corona-Krise darf man das Thema Klimawandel nicht aus den Augen verlieren. Fridays for future veranstaltete deshalb heute (24.04.2020) einen bundesweiten online Klimastreik. In einigen Städten gingen aber auch Leute für den Klimastreik auf die Straße.
Auch in Stuttgart machte man den Protest auch zusätzlich auf der Straße sichtbar. Unter Einhaltung der zur Zeit bestehenden Regelungen zur Hygiene, trafen sich die Leute am Marktplatz. Von dort „spazierten“ sie in zweier Gruppen (mit 2 Meter Abstand) durch die Stuttgarter Innenstadt. Aktivisten hatten im Schlossgarten ein Transparent an die Bäume angebracht. Auch am Gebäude des Württembergischen Kunstvereins am Schlossplatz wurden Transparente angebracht.
Das Klimathema hat durch die Corona - Krise auch neue Argumente erhalten. So zeigen Satellitenbilder, dass durch den sogenannten Lockdown (Ausgangssperre) die Luftverschmutzung sehr stark abgenommen hat. An den wichtigen Stuttgarter Stellen (unter anderem am Neckartor) bewegten sich aktuell alle Messwerte für Stickstoffdioxid Richtung Grenzwert, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne).
Der Klimawandel macht sich auch in der Landwirtschaft und in der Forstwirtschaft stark bemerkbar. In diesem Jahr hat es bis jetzt noch nicht genügend Niederschläge gehabt. So sind überall die Böden stark ausgetrocknet. Auch in den nächsten Tagen ist nicht mit genügend Niederschlägen zu rechnen. Unter den fehlenden Niederschlägen leiden unsere Wälder sehr stark. Die Bäume haben sich vom letzten Hitzesommer noch nicht erholt und sind jetzt sehr anfällig für den Borkenkäfer.