MNS Theorie und Praxis
Stuttgart [ENA] *Korrigiert* In Zeiten von Corona wir der Mund-Nasen-Schutz (MNS) hoch angepriesen. So auch von der SSB-AG in Stuttgart. Dauernd muss man sich als Kunde anhören, dass man auf den Bahnsteigen und in den Bahnen und Bussen den MNS tragen muss. Aber wenn sich dann die Mitarbeiter nicht daran halten,
wird es komisch. Denn, was passiert in der Realität? Die SSB-AG richtet einen Bus-Ersatzverkehr ein, der mit Bussen betrieben wird. In diesen Bussen herrscht sehr oft dichtes Gedränge, da der Bus die Kapazität einer U-Bahn nicht aufnehmen kann. Das Ganze jetzt schon seit mehreren Wochen und noch bis einschließlich 06.09.2020. Und auf einer der meist befahrenen Strecken im SSB-Streckennetz. Jetzt kommen auch noch Fahrkartenkontrollen dazu. Da laufen die Kontrolleure durch die U-Bahnen, langen alle Polygo-Karten (Tickets im Verkehrsverbund Stuttgart) ohne Handschuhe an. Schon alleine für die Kontrolleure eine Zumutung und Gefährdung. Der Kunde steckt dann das mit dem vom Virus (eventuell) belastete Ticket wieder ein.
Man muss als Kunde schon sehr deutlich machen, dass man seine Karte selber an das Lesegerät halten möchte. Und schau an, von den Kontrolleuren trägt doch einer seinen MNS so, wie man es nicht soll. Die Pimmelnase schaut deutlich hervor. Warum werden diese Mitarbeiter nicht so sensibilisiert, dass sie als Vorbilder dienen? Auf die Beschwerde bei der SSB-AG reagierte man lediglich mit dem Satz, man werde mit der Person ein Kritikgespräch führen. Und die SSB-AG ist auch nicht in der Lage selbst Busgelder zu verhängen, wenn die MNS-Pflicht nicht oder nicht richtig eingehalten wird. Dazu braucht man in Stuttgart die Polizei. Und die hat in der gesamten Zeit gerade 2 Mal das Ganze kontrolliert. So wird das Ganze doch ad absurdum geführt.