Samstag, 20.04.2024 14:10 Uhr

The Lords wollen es noch mal wissen

Verantwortlicher Autor: Dieter Theisen Berlin, 31.08.2020, 18:43 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Kunst, Kultur und Musik +++ Bericht 8560x gelesen

Berlin [ENA] Wer kennt nicht „Gloryland“, „Poor Boy“ oder „Greensleeves“. Rock Geschichte vom feinsten mit Songs die wochenlang auf den vordersten Plätze der Hitparade zu finden waren. Und noch immer sind sie nicht zu alt um auf Tournee zu gehen. Die Rede ist von den Lords. Eine Band die auf sein 60-jähriges Bestehen zurück blicken kann. In den 1960er Jahren galten sie als die Beatband Nr.1.

Und noch heute gibt es zahlreiche Fans die ihre Platten oder CD kaufen. Die Karriere begann 1959 in Berlin. Hier traten sie als Skiffe Lords auf mit zum teil selbstgebauten Instrumenten. Die öffentlichen Auftritte sorgten dafür, dass sie am 7.April 1961 den vom Berliner Senat ausgeschriebenen Wettbewerb „Das Goldene Waschbrett“ gewannen. Zu den Highlights allerdings gehörte ein Wettbewerb der anlässlich des Beatles Film Yeah Yeah Yeah, ausgeschrieben wurde den die Lords am 21.Juli 1964 gewannen.

Aus diesem Grund gab es dann das große Auftreten im Hamburger Star Club, das die Band am 6.September ebenfalls für sich entscheiden konnten. Unter all den weiteren Bands wurden sie als „Deutschlands Beatband Nr.1“ gekürt. Einen Schallplattenvertrag erhielten sie 1964 von der EMI Köln. Singles folgten wie „Shakin ALL Over“, Platz 11 im August 1965, gefolgt von „Poor Boy. Zu dieser Zeit bestanden die Lords aus Ulli Günther (Gesang). Bernd Zamulo (Bass) ,dem Gitarristen Leo Lietz, Rainer Petry an der Gitarre und Peter Donath am Schlagzeug. Einen Schicksalsschlag gab es für die Jungs 1965 als „Lord Knud“ Kuntze bei einem Unfall mit dem Tourneebus sein Bein verlor und Ausschied.

In den darauf folgenden Jahren produzierte Heinz Gietz für die Band zwölf Titel mit überwiegend großem Erfolg. Klassiker dabei „Gloryland“ auf Platz fünf. Es folgten Touren zusammen mit den Kinks, The Who oder Casey Jones & The Govemors. Ihr Bekanntheitsgrad wurde immer größer so das bis 1989 insgesamt 30 Singles veröffentlichten. Plattenumsatz von sieben Millionen Exemplaren . In Vorprogrammen wurden sie ebenfalls aufgenommen wo sie z.b mit den Kinks in München auftraten. Lord Ulli Günther veröffentlichte1998 eine Solo -Single „Wir haben ein Idol“. Tragisch endete dann sein Auftritt am 9.Oktober 1999 als er bei einem Jubiläumskonzert in Potsdam aus Anlass einer Herzmuskelschwäche zusammen brach .

Am 13.Oktober verstarb der Gründer der Lords im Krankenhaus. Ihre Verdienste wurden gewürdigt durch Auszeichnungen wie den smago! Award 2019 für die „Dienstälteste Beat- und Rockband der Welt“, sowie dem „Radio Regenbogen Award“ 2019. Jetzt ,nach ihrem 60-jährigen musikalischem Erfolgserlebnis wollten es die Lords noch einmal wissen und ihre Fans mit den tollen Hits verwöhnen. Leider machte Ihnen der Corona-Virus einen Strich durch ihr Vorhaben, so dass alle Termine abgesagt wurden. Die Band besteht zur Zeit aus Klaus Peter „Leo“ Lietz, Jupp Bauer, Philippe „P.J.M. „ Seminara und Roger Schüller.

The Lords
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von European-News-Agency können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.
Zurück zur Übersicht
Info.